Aktuelles von Triesting-Apotheke Oberwaltersdorf
JULI 2025
So stärken Sie Ihr Gedächtnis
Vom Goldfisch zum Elefanten: Hin und wieder etwas zu vergessen, das kennt jeder − und dieser Umstand ist bis zu einem gewissen Grad auch vollkommen normal. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, Ihr Gehirn zu unterstützen und Gedächtnislücken nicht häufiger und größer werden zu lassen.
In einen anderen Raum zu gehen und zu vergessen, was man dort wollte, passiert jedem einmal. Leichte Vergesslichkeit im Alltag stellt eine Schutzfunktion unseres Gehirns dar, um der andauernden Reizüberflutung entgegenzuwirken. Unser Gehirn erreicht mit etwa 30 Jahren seine größte Leistungsfähigkeit; ab diesem Zeitpunkt nimmt sie wieder ab und ab einem Alter von circa 50 Jahren wird dies für viele auch durch abnehmende Merkfähigkeit spürbar. Nachlassende Merkfähigkeit und Konzentration gehören zum natürlichen Alterungsprozess, da Nervenzellen verloren gehen und die Durchblutung des Gehirns abnimmt. Sollten Dinge vergessen werden, die zuvor keine Probleme bereitet haben, Sprach-, Orientierungs- oder Urteilsvermögen schwinden oder sich die Persönlichkeit verändern, ist ein Arztbesuch angeraten.
Um Problemen mit dem Gedächtnis und der Konzentration vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Fisch, Olivenöl, Vollkornbrot, Nüssen etc. zu achten. Meiden Sie hoch verarbeiteten Produkte, wie zum Beispiel Tiefkühlpizza & Co. Auch Bewegung ist hilfreich – die WHO empfiehlt 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche sowie zwei Mal die Woche muskelkräftigende Übungen für Erwachsene. Aber auch das Gehirn selbst braucht Training: Lernen Sie Neues! Zum Beispiel Fremdsprachen oder ein Musikinstrument. Lesen Sie ein Buch, schreiben Sie ein Gedicht – fordern Sie sich selbst. Tipp: Kennen Sie schon diesen Gedächtnistrick? Bei der Loci-Methode (Gedächtnispalast) ordnen Sie Dinge, die Sie sich merken wollen, bestimmten Orten in Ihrer Wohnung zu.
Demenzerkrankungen sind stark im Steigen. Neben Faktoren wie Bewegungsmangel und der alternden Bevölkerung tragen auch Depressionen – hervorgerufen etwa durch Einsamkeit – verstärkt zu Demenzfällen bei, so Forscher:innen der Med Uni Innsbruck. Eine Demenz ist eine erworbene Störung des Gedächtnisses, bei der es zu einem fortschreitenden Verlust geistiger Funktionen kommt. Je nach Form und Ursache der Erkrankung sind das Kurzzeitgedächtnis, die Sprache, die Motorik und das Denkvermögen betroffen. Die Alzheimer-Demenz gilt als die häufigste Form. Die Zahl der Erkrankungen wird sich laut Prognosen bis 2050 verdoppeln. Bereits im Alter von 30 bis 40 Jahren sollten daher vorbeugende Maßnahmen getroffen werden.
Wichtige Nährstoffe fürs Gehirn und Nervensystem sind Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine B5, B6, B12, Biotin und Niacin, Vitamin C und E, Magnesium und Coenzym Q10. Die Einnahme von Lecithin fördert starke Nerven, hilft bei Erschöpfung und ist eine wichtige Substanz für das Gehirn. Lecithin ist in tierischen Produkten wie Eiern oder Innereien oder in pflanzlichen wie Sojabohnen, Sonnenblumenkernen oder Leinsamen enthalten. In der Apotheke sind Präparate in Form von Kapseln oder als Tonikum erhältlich. Zu den bekanntesten Heilpflanzen für das Gehirn zählen Ginkgo, Ginseng und Brahmi.
Quelle: „APOVERLAG“
Vom Goldfisch zum Elefanten: Hin und wieder etwas zu vergessen, das kennt jeder − und dieser Umstand ist bis zu einem gewissen Grad auch vollkommen normal. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, Ihr Gehirn zu unterstützen und Gedächtnislücken nicht häufiger und größer werden zu lassen.
In einen anderen Raum zu gehen und zu vergessen, was man dort wollte, passiert jedem einmal. Leichte Vergesslichkeit im Alltag stellt eine Schutzfunktion unseres Gehirns dar, um der andauernden Reizüberflutung entgegenzuwirken. Unser Gehirn erreicht mit etwa 30 Jahren seine größte Leistungsfähigkeit; ab diesem Zeitpunkt nimmt sie wieder ab und ab einem Alter von circa 50 Jahren wird dies für viele auch durch abnehmende Merkfähigkeit spürbar. Nachlassende Merkfähigkeit und Konzentration gehören zum natürlichen Alterungsprozess, da Nervenzellen verloren gehen und die Durchblutung des Gehirns abnimmt. Sollten Dinge vergessen werden, die zuvor keine Probleme bereitet haben, Sprach-, Orientierungs- oder Urteilsvermögen schwinden oder sich die Persönlichkeit verändern, ist ein Arztbesuch angeraten.
Um Problemen mit dem Gedächtnis und der Konzentration vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Fisch, Olivenöl, Vollkornbrot, Nüssen etc. zu achten. Meiden Sie hoch verarbeiteten Produkte, wie zum Beispiel Tiefkühlpizza & Co. Auch Bewegung ist hilfreich – die WHO empfiehlt 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche sowie zwei Mal die Woche muskelkräftigende Übungen für Erwachsene. Aber auch das Gehirn selbst braucht Training: Lernen Sie Neues! Zum Beispiel Fremdsprachen oder ein Musikinstrument. Lesen Sie ein Buch, schreiben Sie ein Gedicht – fordern Sie sich selbst. Tipp: Kennen Sie schon diesen Gedächtnistrick? Bei der Loci-Methode (Gedächtnispalast) ordnen Sie Dinge, die Sie sich merken wollen, bestimmten Orten in Ihrer Wohnung zu.
Demenzerkrankungen sind stark im Steigen. Neben Faktoren wie Bewegungsmangel und der alternden Bevölkerung tragen auch Depressionen – hervorgerufen etwa durch Einsamkeit – verstärkt zu Demenzfällen bei, so Forscher:innen der Med Uni Innsbruck. Eine Demenz ist eine erworbene Störung des Gedächtnisses, bei der es zu einem fortschreitenden Verlust geistiger Funktionen kommt. Je nach Form und Ursache der Erkrankung sind das Kurzzeitgedächtnis, die Sprache, die Motorik und das Denkvermögen betroffen. Die Alzheimer-Demenz gilt als die häufigste Form. Die Zahl der Erkrankungen wird sich laut Prognosen bis 2050 verdoppeln. Bereits im Alter von 30 bis 40 Jahren sollten daher vorbeugende Maßnahmen getroffen werden.
Wichtige Nährstoffe fürs Gehirn und Nervensystem sind Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine B5, B6, B12, Biotin und Niacin, Vitamin C und E, Magnesium und Coenzym Q10. Die Einnahme von Lecithin fördert starke Nerven, hilft bei Erschöpfung und ist eine wichtige Substanz für das Gehirn. Lecithin ist in tierischen Produkten wie Eiern oder Innereien oder in pflanzlichen wie Sojabohnen, Sonnenblumenkernen oder Leinsamen enthalten. In der Apotheke sind Präparate in Form von Kapseln oder als Tonikum erhältlich. Zu den bekanntesten Heilpflanzen für das Gehirn zählen Ginkgo, Ginseng und Brahmi.
Quelle: „APOVERLAG“
Juli 2025
Die Klette
Die Klette ist eine Heilpflanze mit einer langen Tradition, insbesondere bei der Behandlung von Hauterkrankungen und Haarausfall. Besonders das daraus gewonnene Klettenwurzelöl wird in der Pflanzenheilkunde seit Jahrhunderten geschätzt und vielseitig angewendet.
Botanischer Steckbrief
Die Klette gehört zur Familie der Korbblütler und ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Die zweijährige Pflanze entwickelt große, herzförmige Blätter mit einer samtigen Unterseite sowie markante, kugelförmige Blütenstände, die von hakenförmigen Hüllblättern umgeben sind. Diese sogenannten Kletten ermöglichen es, an Tierfell oder Kleidung haften zu
bleiben und die Früchte auf diese Weise zu verbreiten. Der botanische Name „Arctium lappa“ leitet sich vom griechischen „arktos“ (Bär) ab und verweist vermutlich auf die wollige Beschaffenheit der Blütenköpfchen.
Die Klette wird seit Jahrhunderten bei Hauterkrankungen verwendet. Bereits antike Kräuterbuchautoren wie Marcellus von Bordeaux beschrieben sie als Heilmittel gegen Hautprobleme. Auch die mittelalterliche Heilkundige Hildegard von Bingen empfahl im 12. Jahrhundert Klette bei Krätze und Ekzemen auf der Kopfhaut.
Bis heute wird die Klettenwurzel in der europäischen Heilkunde geschätzt, insbesondere bei Haarausfall und Hautproblemen. Besonders bewährt hat sich das Klettenwurzelöl, das durch Mazeration gewonnen wird. Bei trockener Kopfhaut, seborrhoischen Ekzemen oder Haarausfall wird es seit Jahrhunderten angewendet, indem es vorzugsweise abends tropfenweise auf die Kopfhaut aufgetragen und sanft einmassiert wird.
Studien zeigen, dass die in der Wurzel enthaltenen Sesquiterpenlactone und das Lignan Arctiin neben antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften auch zellschützende Effekte auf die Haarwurzel haben. Dies unterstützt den traditionellen Einsatz der Klette, es sind aber weitere Untersuchungen nötig, um den tatsächlichen Wirkeffekt einschätzen zu können. Innerlich eingenommen fördert die Klettenwurzel die Leber- und Gallenfunktion.
Zubereitung
Klette optimal anwenden
Die Klettenwurzel kann innerlich angewendet werden, indem man zwei- bis dreimal täglich 1 Teelöffel der getrockneten Wurzeln mit 200 ml Wasser 10 Minuten aufkocht und anschließend abseiht. Der Tee sollte lauwarm getrunken werden. Für ein selbstgemachtes Klettenwurzelöl werden 20 g Klettenwurzel mit 200 ml Mandelöl übergossen und für zwei Wochen an einem warmen Ort stehen gelassen. Nach dem Abfiltrieren kann das Öl bei Bedarf tropfenweise auf die Kopfhaut aufgetragen werden.
Quelle: „APOVERLAG“